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2-Tages-Seminar: Vergütung bei Sachnachträgen und Nachträgen wegen gestörten Bauablaufs
Alles, was rechtlich und baubetrieblich für Auftraggeber und Auftragnehmer wichtig ist
Referenten
RA und FA für Bau- und Architektenrecht Dr.-Ing. Steffen Hettler, M. Sc., München
ist Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht und promovierter Bauingenieur. Er ist Partner in der Kanzlei Jahn Hettler Rechtsanwälte PartG mbB in München. Herr Dr. Hettler verfügt über langjährige Erfahrung in der Beratung von Investoren, Bauherren und Auftragnehmern zu komplexen Bau-, Immobilien- und Infrastrukturprojekten. Schwerpunkte liegen dabei im Bereich des Vertragsmanagements sowie im Nachtragsmanagement und der rechtlichen Aufarbeitung von Störungen im Bauablauf. Herr Dr. Hettler ist ferner seit Jahren in der Führung und Steuerung von gerichtlichen (Groß)Prozessen mit komplexen technischen Sachverhalten vertraut. Er ist zu Themen aus der Schnittstelle zwischen Baurecht und Bautechnik durch verschiedene Seminare und Veröffentlichungen bekannt.
Dr.-Ing. Michael Mechnig, Dortmund
ist geschäftsführender Gesellschafter der fairCM² GmbH in Dortmund. Neben seiner Erfahrung als baubetrieblicher Sachverständiger verfügt er über langjährige Praxiserfahrung aus Großunternehmen der Bauindustrie bezüglich Bauleitung und Nachtragsmanagement. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt einerseits in der Aufstellung und Prüfung von Bauinhalts- und Bauzeitnachträgen für Schlüsselfertigbau- und Infrastrukturprojekte (u. a. Elbphilharmonie, Stuttgart 21, TESLA Gigafactory, Stammstrecke München). Andererseits berät er Auftragnehmer und Auftraggeber baubegleitend in allen baubetrieblichen Fragestellungen der Projektabwicklung – insbesondere zum Anti-Claimmanagement. Dr. Michael Mechnig ist technischer Leiter des Arbeitskreises Baubetrieb und Baurecht der Deutschen Gesellschaft für Baurecht e. V. und Lehrbeauftragter an der TU Dortmund für das Fach „Strategisches Vertragsmanagement“. Zudem ist Herr Dr. Mechnig Autor zahlreicher Fachbeiträge mit den Schwerpunkten Bauinhalts- und Bauzeitnachträge sowie Referent zu verschiedenen baubetrieblichen/baurechtlichen Themen.
Teilnehmerkreis
In diesem Seminar kommen Bau- und Projektleiter des Hoch-, Tief- und Ingenieurbaus sowie Anlagenbaus, Architekten, Ingenieure, Projektsteuerer, Bauträger und technische Mitarbeiter von Bauverwaltungen zusammen.
Ziel des Seminars
Die Frage, ob und weshalb der Auftragnehmer zusätzliche Vergütung verlangen kann, entscheidet regelmäßig über den wirtschaftlichen Erfolg eines Projekts. Das Seminar vermittelt den Teilnehmern das "Handwerkszeug" für einen rechtssicheren Umgang mit Sach- und Störungs- bzw. Bauzeitnachträgen. Dazu gehört ein klares Verständnis der rechtlichen, baubetrieblichen und kalkulatorischen Grundlagen und ihres interdisziplinären Ineinandergreifens. Anhand zahlreicher baubetrieblicher Fallbeispiele und Praxisfälle werden unter Berücksichtigung der aktuellsten Rechtsprechung alle zentralen rechtlichen, baubetrieblichen und praktischen Fragen im Zusammenhang mit der Aufstellung und Abrechnung von Nachträgen und Aufbereitung gestörter Bauabläufe einerseits aber auch der Nachtragsprüfung bzw. -abwehr (Stichwort „Anti-Claimmanagement“) andererseits beantwortet - einschließlich Nachweis- und Dokumentationsanforderungen. Nützliche Praxistipps zur Vertragsgestaltung und Nachtragskalkulation runden das Seminar ab.
Themen
Tag 1:
- Rechtliche Grundlagen
1.1 Bauzeit, Termine und Fristenregelungen
1.2 Verzug
1.3 Vertragsstrafe und sonstige Ansprüche des Auftraggebers - Behinderung/Bauablaufstörung
2.1 Bauablaufbezogene Darstellung (Methoden) Dokumentationserfordernisse
2.2 Behinderungsanzeige
2.3 Nachweispflichten des Auftragnehmers
2.4 Kausalität und Leistungsbereitschaft des Auftragnehmers
2.5 Umgang mit Zeitreserven (Puffer) - Anspruchsgrundlagen und Anspruchsvoraussetzungen bei Nachträgen wegen gestörtem Bauablauf (§ 2 Abs. 5 VOB/B, § 6 Abs. 6 VOB/B, § 642 BGB)
- Bauzeitverlängerungsansprüche
- Anspruchshöhe
5.1 Anforderungen an die Kostenermittlung
5.2 Umgang mit AGK
Tag 2:
- Vertrags- und Vergütungstypen (Chancen und Risiken)
- Anspruchsgrundlagen und Anspruchsvoraussetzungen „Sachnachträge“
- Anspruchsgrund
3.1 Bausollbestimmung
3.1.1 Auslegungsgrundsätze und Kriterien der Bausollermittlung
3.1.2 Umgang mit Widersprüchen und Funktionalklauseln
3.1.3 Besonderheiten bei öffentlichen Auftraggebern
3.1.4 Rangregeln
3.2 Bau-IST - Anspruchshöhe
4.1 Analyse der Ur-Kalkulation (Spekulationen bei Deckungsbeitragsanteilen verstecken/aufdecken)
4.2 Spekulative Einheitspreise, was ist zu beachten?
4.3 Ausgleichsberechnung beim EP-Vertrag
4.4 Umgang mit Deckungsanteilen bei Nachträgen
4.5 Üblicher Preis oder Preisfortschreibung gem. § 2 Abs. 5 VOB/B
Nachweise/Zertifikate
Für Ihren Fortbildungsnachweis: Sie erhalten eine Teilnahmebestätigung über 11 Zeitstunden (14 Weiterbildungspunkte der verschiedenen Architekten- und Ingenieurkammern: Bitte bei Anmeldung die für Sie zuständige Kammer angeben).
Unser Tagungsservice für Sie
- Ausführliche Seminarunterlagen in digitaler Form (ca. ein bis zwei Tage vor dem Seminar)
- Seminargebühr inkl. Mittagessen mit Softgetränk, Snacks, Tagungs- und Pausengetränke
Tagungsmodalitäten
Donnerstag, 23.01.2020, 09:30 Uhr - Freitag, 24.01.2020, 15:15 Uhr
IBR-Seminarzentrum
68161 Mannheim
Tel.: 0621 - 120 32-19
Fax: 0621 - 2 83 83
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Seminardetails
(PDF, 0,22 MB)
Seminarkalender
2. Halbjahr 2024
(PDF, 4,22 MB)
Seminarkalender
1. Halbjahr 2025
(PDF, 5,15 MB)