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IBR-Lehrgang Vergaberecht - Qualifizierung für Fach- und Führungskräfte aus Vergabestellen in 2 Modulen
Referenten
RAin und FAin für Vergaberecht Katharina Bartetzky-Olbermann, Bonn
startete ihre berufliche Laufbahn als Rechtsanwältin im Vergaberecht in einer wirtschaftlich ausgerichteten Kanzlei. Am Standort Düsseldorf zählten insbesondere öffentliche Banken, Universitäten und Berufskammern zu ihren Mandanten, die sie in Dienstleistungs-, Liefer- und Baubeschaffungen sowohl im Unterschwellenbereich als auch in EU-weiten Verfahren begleitete. Seit dem 1. Juli 2021 ist Katharina Bartetzky-Olbermann als Syndikusrechtsanwältin bei der BWI GmbH tätig. Sie berät das Unternehmen in vergabe- und preisrechtlichen Fragestellungen und begleitet im Schwerpunkt ITK-Vergabeverfahren unter anderem im Bereich Verteidigung und Sicherheit. Frau Bartetzky-Olbermann veröffentlicht Aufsätze zum Vergaberecht und kommentiert seit der 109. Aktualisierung im Kommentar Michaelis/Rhösa „Preisbildung bei öffentlichen Aufträgen“ zur Thematik der Preisprüfung. Seit 2023 ist sie auch Herausgeberin des Kommentars.
RAin und FAin für Vergaberecht Andrea Heim, Stuttgart
ist seit 2006 schwerpunktmäßig mit dem Vergaberecht befasst. Im Jahr 2019 wechselte sie von der Unternehmensseite in die Anwaltschaft. In der täglichen Mandatsarbeit berät sie seither branchenunabhängig sowohl Auftraggeber als auch Bieter bei europaweiten und nationalen Vergabeverfahren im Bau-, Liefer- und Dienstleistungsbereich. Neben ihrer anwaltlichen Beratungspraxis referiert und publiziert Andrea Heim regelmäßig zu aktuellen vergaberechtlichen Themen und Fragestellungen. Im Kontext von ITK-Vergaben engagiert sie sich im Arbeitskreis „Open Source in Kommunen“ der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) und kommentiert im Handbuch „Praxis der IT-Vergabe“ (Werner Verlag, 1. Auflage 2024) vergaberechtliche Aspekte von Open Source-Software in Ausschreibungen.
Dipl.-Psych. Arvid Rapp, Oberursel
trainiert und berät seit ca. 25 Jahren Fach- und Führungskräfte der Bauindustrie und Immobilienwirtschaft. Dabei stehen psychologische Fragen der Führung, der Kommunikation und Verhandlung im Mittelpunkt seiner Arbeit. Ziel ist es stets, bestehende Situationen unter motivationalen und emotionalen Gesichtspunkten zu analysieren, um dadurch Perspektiven zu erweitern, neue Spielräume zu eröffnen und die aus dieser Arbeit resultierenden notwendigen Kompetenzen zu entwickeln. Das Fundament der Arbeit bildet sein profundes psychologisches Wissen, gepaart mit langjähriger Praxiserfahrung in einer Vielzahl von Seminaren und Projekten. Neben der Seminar- und Beratungstätigkeit coacht Arvid Rapp verantwortliche Keyplayer bei der Erreichung ihrer Führungs- und Verhandlungsziele. Er ist gemeinsam mit seinem Partner geschäftsführender Gesellschafter der incon HR.
Dipl. Kfm. Heiko Wollenweber, Hürth
ist Geschäftsinhaber von Enhanced Marketing. Neben seiner selbstständigen Tätigkeit ist Herr Wollenweber Inhouse Consultant und Interimsmanager der obersten Leitung beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln. Der Referent hat über 20 Jahre Managementerfahrung. Kunden schätzen aus kaufmännischer sowie rechtlicher Sicht seine zielführenden und pragmatischen Lösungsansätze. Zudem zeigt Herr Wollenweber seinen Kunden gerne innovative Lösungsansätze für ihre Problemstellungen auf.
RA und FA für Vergaberecht Christoph Zinger, Hanau
ist seit 2014 Rechtsanwalt und zudem Fachanwalt für Vergaberecht. Im November 2020 hat er die auf Vergabe- und Immobilienrecht spezialisierte Kanzlei Otting Zinger Rechtsanwälte mit Sitz in Hanau mitgegründet. Zuvor war Herr Zinger als Senior Associate in einer internationalen Großkanzlei in Frankfurt am Main tätig. Internationale Erfahrungen sammelte er als Rechtsanwalt und Foreign Legal Consultant bei einer auf Verwaltungsrecht spezialisierten Kanzlei in Calgary (Kanada). Christoph Zinger berät sowohl die öffentliche Hand als auch national und international tätige Unternehmen zu Fragen des Vergaberechts und des öffentlichen Wirtschaftsrechts. Sein Tätigkeitsbereich umfasst unter anderem die Konzeption und Durchführung komplexer Ausschreibungsverfahren für öffentliche Auftraggeber und Sektorenauftraggeber. Bieter begleitet Herr Zinger bei der Teilnahme an Vergabeverfahren. Er berät in den verschiedensten Sektoren, vornehmlich in den Bereichen Infrastruktur und Verkehr, Bau- und Immobilien und Energie. Herr Zinger veröffentlicht regelmäßig Fachbeiträge, unter anderem für die Zeitschrift „VPR Vergabepraxis & -recht“. Darin befasst er sich mit aktuellen Themen aus seinen Arbeitsschwerpunkten. Er ist Mitglied im Deutschen Anwaltsverein (DAV) sowie im forum vergabe e.V. Er engagiert sich ehrenamtlich in der DAV-Arbeitsgemeinschaft Vergaberecht.
Teilnehmerkreis
Ziel des Seminars
Dieser Lehrgang hilft (angehenden) Vergabestellen- bzw. Vergabeteamleitern bei ihrer Ausübung der Dienst- und Fachaufsicht über die Beschäftigten der Vergabestelle. Ziel ist es, sich besser auf die (neuen) inhaltlichen Aufgaben, aber auch auf die Führung eines Teams zu konzentrieren und zu bewältigen. Bei der Auswahl und Behandlung der Themen wurde bedacht, dass besonders schwierige, nicht täglich aufkommende Fragen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge dem Manager / Leiter vorgelegt werden.
Themen
- Einführung
- Rechtsgrundlagen
- Oberschwellenrecht
- Unterschwellenrecht
- Spezialregelungen (z.B. VO 1370/2007; SaubFahrzeugBeschG; WRegG; LkSG)
- Verfahrensgrundlagen, insbesondere
- Auftragswertschätzung
- Wahl der Verfahrensart – insb. Alleinstellungsmerkmale und Dringlichkeitsvergaben
- Losvergabe
- Besonderheiten bei der Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
- Rahmenvereinbarungen
- Konsequenzen aus der EuGH-Rechtsprechung (Pflicht zur Angabe einer verbindlichen Obergrenze)
- Eignung und Eignungsprüfung
- Festlegung von Eignungskriterien
- Eignungsprüfung
- Ausschlussgründe
- Nachforderungsmöglichkeiten fehlender Unterlagen und Grenzen
- Angebotsprüfung
- Angebotsprüfung
- Ausschlussgründe
- Preisprüfung
- Nachforderungsmöglichkeiten fehlender Unterlagen / Preise und Grenzen
- Dokumentation
- Ausblick
- Reformbestrebungen (Vergabetransformationspaket)
- Leistungsbeschreibung
- Bedeutung der Leistungsbeschreibung
- Grundsatzanforderungen an eine Leistungsbeschreibung
- Möglichkeiten und Grenzen des Leistungsbestimmungsrechts
- Typische Stolpersteine
- Arbeit am konkreten Fall
- Qualitätswertung
- Qualität vs. Preis?
- Das 1 x 1 der Kriterienauswahl
- Unterkriterien und Erwartungshorizont
- Bieterpräsentationen
- Durchführung der Bewertung
- Dokumentation der Bewertung
- Arbeit am konkreten Fall
- Umgang mit Rügen
- Rüge oder Bieterfrage? Wir grenzen Begriffe ab.
- Reaktionsmöglichkeiten auf eine Rüge (Abhilfe, Nichtabhilfe, Ignorieren)
- Auswirkungen auf den Fortgang des Vergabeverfahrens
- Die Nichtabhilfe-Entscheidung:
- Was sagt man, was sagt man (besser) nicht?
- Taktik auf der Zeitschiene
- Sonderfall „Nichtabhilfe bei Angebotsausschluss“ – Ausschlussschreiben und Vorinformation notwendig?
- Strategisches Ziel: Verhinderung eines (erfolgreichen) Nachprüfungsverfahrens
- Erkennbarkeit und Rügepräklusion als Instrumente
- Schutzschrift – einreichen oder nicht?
- Im Fall der Fälle: Nachprüfungs- und Beschwerdeverfahren
- Nachprüfungsantrag
- Statthaftigkeit und Antragsbefugnis
- Form und Inhalt des Antrags
- Anträge richtig stellen
- Zuschlagsverbot und aufschiebende Wirkung
- Verfahrensbeteiligte und Beiladung
- Akteneinsicht – wer bekommt was zu sehen?
- Untersuchungsgrundsatz und Beschleunigungsmaxime
- Erledigung des Nachprüfungsantrags – was jetzt?
- Sofortige Beschwerde
- Form, Frist und Inhalt
- Wirkung des Rechtsmittels (§ 173 GWB)
- Antrag auf Verlängerung der aufschiebenden Wirkung
- Sofortige Beschwerde als Zwischenverfahren
- Anwaltszwang – wen trifft er, wen nicht?
- Nachprüfungsantrag
- Schärfung des Bewusstseins für Führungsaufgaben von Führungskräften
- Lernen Sie Ihre Führungskompetenz unter Berücksichtigung von Unternehmenskultur, Mitarbeitern, Vorgesetzten und Betriebs- bzw. Personalrat zu verbessern!
- Kennenlernen erfolgreicher Führungsinstrumente (z. B. Umgang mit mangelnder Verbindlichkeit, Umgang mit Schlechtleistung bei Mitarbeitern, Vermeidung von Rückdelegation)
- Statusbewertung und Optimierung der öffentlichen Einkaufsorganisation (z. B. Effizienzsteigerung der Einkaufsabteilung über den Einsparerfolg hinaus, rechtskonforme Arbeitsweisen, Umgang mit Gremien und Prüfungsinstanzen, Changemanagement, Wissensmanagement)
- Vorbereitung der Verhandlung
- Zieldefinition; Unterscheidung zwischen Interessen und Positionen
- Inhaltliche Vorbereitung
- Festlegung von Strategie und Taktik
- Ablauf der Verhandlung, u.a.
- Übernahme der formalen Verhandlungsführung
- Gestaltung und Steuerung der verschiedenen Verhandlungsphasen
- Zugeständnisse einfordern, machen und zurücknehmen
- Umgang mit schwierigen Verhandlungssituationen
- Ergebnissicherung
- Verhandlungspsychologie, u. a.
- Typische Charaktere in Verhandlungen
- Schwierige Typen und versteckte Motive erkennen und nutzen
- Gründe für Widerstände in Verhandlungen
- Emotionen in Verhandlungen steuern
- Zeichen von Sicherheit und Souveränität setzen
- Unsicherheiten beim Verhandlungspartner verstärken
Nachweise/Zertifikate
Für Ihren Fortbildungsnachweis: Sie erhalten eine Teilnahmebestätigung über 30 Zeitstunden.
Unser Tagungsservice für Sie
- Ausführliche digitale Seminarunterlagen
- Seminargebühr inkl. Mittagessen mit Softgetränk, Snacks, Tagungs- und Pausengetränke
Tagungsmodalitäten
Montag, 09.10.2023, 09:30 Uhr - Donnerstag, 26.10.2023, 17:00 Uhr
IBR-Seminarzentrum
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