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Seminardetails
Seminarnummer
5232

Nachträge wegen Bauablaufstörungen prüfen und abwehren

Dienstag, 08.04.2025
09:30 - 17:00 Uhr
Mannheim

Referenten

RA und FA für Bau- und Architektenrecht Dr.-Ing. Steffen Hettler, M. Sc., München

RA und FA für Bau- und Architektenrecht Dr.-Ing. Steffen Hettler, M. Sc., München

ist Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht und promovierter Bauingenieur. Er ist Partner in der Kanzlei Jahn Hettler Rechtsanwälte PartG mbB in München. Herr Dr. Hettler verfügt über langjährige Erfahrung in der Beratung von Investoren, Bauherren und Auftragnehmern zu komplexen Bau-, Immobilien- und Infrastrukturprojekten. Schwerpunkte liegen dabei im Bereich des Vertragsmanagements sowie im Nachtragsmanagement und der rechtlichen Aufarbeitung von Störungen im Bauablauf. Herr Dr. Hettler ist ferner seit Jahren in der Führung und Steuerung von gerichtlichen (Groß)Prozessen mit komplexen technischen Sachverhalten vertraut. Er ist zu Themen aus der Schnittstelle zwischen Baurecht und Bautechnik durch verschiedene Seminare und Veröffentlichungen bekannt.

 Dr.-Ing. Michael Mechnig, Dortmund

Dr.-Ing. Michael Mechnig, Dortmund

ist geschäftsführender Gesellschafter der fairCM² GmbH in Dortmund. Neben seiner Erfahrung als baubetrieblicher Sachverständiger verfügt er über langjährige Praxiserfahrung aus Großunternehmen der Bauindustrie bezüglich Bauleitung und Nachtragsmanagement. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt einerseits in der Aufstellung und Prüfung von Bauinhalts- und Bauzeitnachträgen für Schlüsselfertigbau- und Infrastrukturprojekte (u. a. Elbphilharmonie, Stuttgart 21, TESLA Gigafactory, Stammstrecke München). Andererseits berät er Auftragnehmer und Auftraggeber baubegleitend in allen baubetrieblichen Fragestellungen der Projektabwicklung – insbesondere zum Anti-Claimmanagement. Dr. Michael Mechnig ist technischer Leiter des Arbeitskreises Baubetrieb und Baurecht der Deutschen Gesellschaft für Baurecht e. V. und Lehrbeauftragter an der TU Dortmund für das Fach „Strategisches Vertragsmanagement“. Zudem ist Herr Dr. Mechnig Autor zahlreicher Fachbeiträge mit den Schwerpunkten Bauinhalts- und Bauzeitnachträge sowie Referent zu verschiedenen baubetrieblichen/baurechtlichen Themen.


Teilnehmerkreis

Hier treffen sich Auftraggeber, Bauherrenvertreter, Bau- und Projektleiter von Hoch-, Tief- und Ingenieurbauvorhaben, Architekten, Ingenieure, Projektsteuerer, Bauträger, technische Mitarbeiter von Bauverwaltungen, Unternehmens- und Verwaltungsjuristen sowie Richter und Rechtsanwälte.


Ziel des Seminars

Das Seminar versetzt Bauherren, Auftraggeber, Vertreter und Rechtsanwender in die Lage, mit von Auftragnehmern aufgebrachten Bauablaufstörungen bzw. Behinderungen und den damit verbundenen Rechtsfolgen rechtzeitig und rechtssicher umzugehen. Das Seminar vermittelt Strategien, Risiken und Chancen für Auftraggeber bei der Durchführung eines strukturierten Anti-Claim-Managements. Gestörte Bauabläufe können sowohl Ansprüche als auch Gegenforderungen der Vertragsparteien auslösen. Auf diese Weise entwickeln sich Chancen und Risiken, welche der adäquaten Handhabung bedürfen. Nicht jede Störung im Bauablauf oder Behinderung eines Auftragnehmers in der Ausführung seiner Leistungen führt jedoch gleich zu Verzögerungen im Bauablauf oder Mehrkostenansprüchen. Rechtlich bestehen mannigfache Ansatzpunkte im Umgang mit von Auftragnehmern vorgebrachten Störungen im Bauablauf. Im Seminar wird die Komplexität von Behinderungssachverlhalten und Bauablaufstörungen aus baurechtlicher und baubetrieblicher Sicht praxisnah und in verständlicher Form, auch anhand zahlreicher Beispiele, vermittelt. Der Fokus liegt dabei auf der Handhabung von Bauablaufstörungen (berechtigt oder unberechtigt) und evtl. Mehrkostenansprüchen bei Auftraggebern und deren Projektteams. Daraus resultierend wird im Rahmen des Seminars auch die Durchsetzung von auftraggeberseitigen Ansprüchen bei Verzug und verspäteter Fertigstellung der Bauleistungen behandelt. Dementsprechend zielt das Seminar nicht nur auf die Darstellung und Erläuterung der bisher gängigen Methoden ab, wie zum Beispiel der Aufstellung bzw. Prüfung störungsmodifizierter Bauabläufe und der Aufstellung hypothetisch ungestörter tatsächlicher Bauabläufe. Vielmehr werden eine auftraggeberseitige Prüfungspraxis und Strategien vermittelt, die es ermöglichen, sich auf Grundlage der momentanen Praxis und Rechtsprechung Bauablaufstörungen und Mehrkostenansprüchen entgegenzustellen. Ziel ist, die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, mit der Prüfung und Abwehr bauablaufbedingter Mehrkosten rechtssicher umgehen zu können.


Themen

  1. Rechtliche und baubetriebliche Ausgangssituation
    • Wirksame Vereinbarung von Fertigstellungs- und Zwischenterminen
    • Umgang mit vertraglichen Termin- und Fristenregelungen
    • Rechtsfolgen aus der Nichteinhaltung von Vertragsterminen
    • Umgang mit Behinderungsanzeigen der Auftragnehmer
    • Verzug der Auftragnehmer, Vertragsstrafe, Verzugsschadenersatzansprüche
  2. Bauzeitverlängerungsanspruch vs. Schuldnerverzug
    • Darlegungs- und Beweislastanforderungen für Bauzeitverzögerungen
    • Erforderlicher Umfang und Grenzen der Dokumentation
    • Bauablaufbezogene Darstellung
    • Umgang mit Zeitreserven (Puffer)
  3. Mehrkostenansprüche der Auftragnehmer
    • Bestimmung der Anspruchsgrundlagen (Vergütung, Schadensersatz, Entschädigung)
    • Darlegungspflichten des Auftragnehmers
    • Produktivitätsverluste
    • Allgemeine Geschäftskosten
  4. Ansprüche der Auftraggeber
    • Verantwortlichkeiten und Verschulden der Auftragnehmer
    • Vertragsstrafe und deren Durchsetzung
    • Verzugsschadenersatzansprüche
    • Beschleunigungsverlangen
    • Kündigung des Vertragsverhältnisses
    • Richtige Abwicklung des Vertragsverhältnisses nach Kündigung


Nachweise/Zertifikate

Für Ihren Fortbildungsnachweis: Sie erhalten eine Teilnahmebestätigung über 6 Zeitstunden (8 Weiterbildungspunkte der verschiedenen Architekten- und Ingenieurkammern: Bitte bei Anmeldung die für Sie zuständige Kammer angeben).


Unser Tagungsservice für Sie

  • Ausführliche Seminarunterlagen in digitaler Form (ca. ein bis zwei Tage vor dem Seminar)
  • Seminargebühr inkl. Mittagessen mit Softgetränk, Snacks, Tagungs- und Pausengetränke

Tagungsmodalitäten

Datum:
Dienstag, 08.04.2025, 09:30 - 17:00 Uhr
Ort:
IBR-Seminarzentrum
Heinrich-von-Stephan-Straße 3
68161 Mannheim

Tel.: 0621 - 120 32-19
Fax: 0621 - 2 83 83

Preis (zzgl. MwSt.): 499,00 €

Bitte lesen Sie vor der Buchung unsere Buchungsmodalitäten.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen das IBR-SEMINARE-Team gerne unter Telefon: 0621 - 120 32-19 oder unter E-Mail: team@ibr-seminare.de immer Montag bis Freitag zwischen 08:00 und 17:00 Uhr.


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